Über mich

 

Mein beruflicher Werdegang

Ich habe Medizin studiert und arbeite seit 1982 mit Traditioneller Chinesischer Medizin, zunächst mit Akupunktur, dann mit Kräuterheilkunde, seit 1986 ausschließlich mit TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) in einer Privatpraxis. Seit ich 1988 Qigong kennenlernte, hatte ich auch eine Entspannungs- und Bewegungsmethode mit meditativen Aspekten zur Hand.

Näheres siehe meine TCM-homepage www.tcm-praxis-dr-kauschat.de

Fasziniert hat mich an der Chinesischen Medizin, dass sie auch die emotionale Situation des Kranken berücksichtigt, in der TCM gibt es keine Trennung zwischen psychischer Situation und körperlicher Erkrankung.

Die GfK ist für mich eine gute Ergänzung, weil es damit möglich ist, Verbindung mit sich selbst und anderen aufzubauen und Bedürfnisse zu kommunizieren.

Beim Qigong-Üben habe ich bemerkt, dass ich mehr Ruhe fand, es gleichzeitig schwierig war, den größeren inneren Frieden und Ruhe nach außen zu leben, weil Worte, die ich schon mein Leben lang benutzt hatte, dem im Weg standen. Die GFK hat mir die Möglichkeit eröffnet mich bewusst so auszudrücken, dass mehr Verbindung und Kontakt mit meinen Mitmenschen entsteht.

Außerdem habe ich gelernt, den Patienten als Menschen zu sehen mit Bedürfnissen, die nicht erfüllt sind, und mit ihm herauszufinden, wie er sie sie sich unter den gegebenen Umständen erfüllen kann.

Unerfüllte Bedürfnisse führen zu Spannungen, die letztendlich zu Erkrankungen führen können.

 

Wie ich zur Gewaltfreien Kommunikation kam und was sie für mich bedeutet.

1993 bin ich mit GFK erstmals in Berührung gekommen. Ich war damals als Begleiterin auf einem „Intercultural Peace Camp“ in Ungarn , das für Jugendgruppen meinem damaligen Wohnort, den Niederlanden, Rumänien, Ungarn, der Slowakei, Serbien, Kroatien und Bosnien von einer niederländischen Organisaton veranstaltet wurde..
Das war gerade nach dem Krieg zwischen Serbien und Kroatien. Dort lernte ich GfK-Trainerinnen aus Belgrad kennen, die mit einer Jugendgruppe aus Serbien teilnahmen und einen Workshop in GfK gaben. Was ich von meiner Tochter hörte, die an diesem Workshop teilnahm und auch wie ich die beiden Trainerinnen erlebte in der teilweise sehr spannungsgeladenen Nackriegsatmosphäre, machte mich sehr neugierig auf die GfK.
Ich nahm an einem Workshop „Gewaltfreie Erziehung“ mit Prof. Ladislav Bognar aus Ossijek teil. Dort hat mich eine einfache Übung tief beeindruckt:
Wir bastelten mit viel Freude in kleinen Gruppen eine Brücke aus zwei Bogen Papier, nur mit Falten und Klebstoff. Als wir fertig waren, sagte er: „Jetzt schauen wir, welche die schönste ist.“
Ich spürte, wie ich einen Knoten im Bauch bekam und ärgerlich und enttäuscht war. Ich fand eine solche Bewertung unangemessen, hatten wir doch so viel Freude beim Basteln gehabt. Unsere Brücke war die am wenigsten schöne, bestand dann jedoch als einzige die Belastungsprobe mit einem Schlüsselbund.

Da wurde mir klar, wieviel Gewalt in solchen Beurteilungen steckt und ich wollte mehr darüber erfahren, auch wie ich das das Gelernte in mein Leben integrieren könnte.

In den nächsten Jahren besuchte ich Workshops bei Christa Morf, Laurence Reichler und Marshall Rosenberg.

Ich habe viel von der Gewaltfreien Kommunikation in meinen Alltag integrieren können. Mein Leben ist leichter geworden durch die GFK.
Auch die Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, profitieren davon, weil sie in der Sprechstunde Einfühlung bekommen, etwas über ihre unerfüllten Bedürfnisse erfahren und ich mit ihnen versuche herauszufinden, wie sie sie erfüllen können.
Damit hat sich nicht nur mein Leben verändert, sondern auch das vieler Menschen um mich herum.